Der Dobermann - gestern und heute

Als erster Züchter gilt Friedrich Louis Dobermann. Er hat im 19. Jahrhundert versucht die Eigenschaften verschiedener Rassen in einem Hund zu vereinigen: den Deutschen Schäferhundetyp aufgrund seiner Härte, Intelligenz und Gesundheit, den Deutschen Pinscher wegen seines Schneids und schnellen Reaktion, den Weimaraner wegen der jagdlichen Fähigkeit und der vorzüglichen Nase sowie der aufgelichteten Farbe, den Rottweiler wegen seiner Kraft, seines Schutztriebes und seines Mutes, den englischen Greyhound wegen dessen Schnelligkeit, den Manchester Terrier wegen dessen Felleigenschaften und der typischen Frabverteilung. Die Aufzählung ist womöglich nicht vollständig, zeigt aber, welche Urahnen der Dobermann hat.

Obwohl diese Rasse aufgrund sensationell aufgemachter Medienberichterstattung bei vielen Furcht erregt, ist sie inzwischen durch planmäßige Zucht der heutigen Umwelt angepasst.

Durch das Kupierverbot hat sich das Aussehen des Dobermanns radikal verändert. Schlappohren und lange Rute lassen den Hund weit weniger "schneidig" daherkommen und so mancher Aussenstehender erkennt den Hund nicht mehr als den "gefährlichen" Dobermann.